Kiefergelenk – wichtiger als angenommen
Besonders Gefühle wie Angst, Wut oder Zorn, die uns dazu verleiten die Zähne aufeinanderzubeißen können dadurch andere Bereiche des Körpers beeinflussen. Doch auch anerzogenes Verhalten wie ein geschlossener Mund können durch ein ununterbrochenes Arbeiten der Kiefermuskeln Auswirkungen auf unseren Körper haben.
Die Muskeln im Gesichtsbereich arbeiten eng zusammen. Die Ringmuskulatur der Augen kann somit nur entspannt werden, wenn auch die Mundmuskeln entspannt sind.
Folgen einer Dysbalance können sein:
– Lernprobleme
– Gleichgewichtstörungen
– emotionale Labilität
– Erschöpfungssymptome
– Gang- und Schrittstörungen
– aggressives Verhalten
– Becken- und Wirbelsäulenbeschwerden
Folgende Symptome können für eine Dysbalance der Gesichtsmuskulatur sprechen:
– Zähneknirschen (nachts)
– Seitendifferenz bei geöffnetem Mund
– Schmerzen im Kiefergelenk
– Konzentrationsstörungen
– Gleichgewichtsstörungen
– Schwindel
– verspanntes Schultergelenk
– Hüftprobleme
– Migräne
Wer diese Symptome bei sich beobachten kann, sollte einen Besuch beim Kieferorthopäden einplanen.
Dieser kann die Muskulatur mit Faszientechnik lockern. Da emotionaler Stress in den Muskelgruppen des Kiefers gespeichert wird, ist diese Behandlung oft schmerzhaft.
Weitere Zusammenhänge von Kieferproblemen auf den Organismus
– ein gesundes und balanciertes Kiefergelenk ermöglicht eine gesunde Atemfunktion, das Zwerchfell kann frei Schwingen
– Zwerchfellblockaden können durch das Zusammenbeißen der Zähne entstehen
– Schädel- und Beckenknochen stehen in engem Zusammenhang
– der Mundboden kann den Beckenboden beeinflussen
– das rechte Kiefergelenk verarbeitet Emotionen, das linke die Schmerzwahrnehmung